Typische Fehler beim Kauf von Gebrauchtwagen – und wie Sie sie vermeiden
- smart24
- 31. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Der Kauf eines Gebrauchtwagens kann eine gute Gelegenheit sein — zugleich lauern aber zahlreiche Fallstricke. Wer auf ein vermeintliches Schnäppchen hereinfällt oder wichtige Prüfungen überspringt, riskiert später hohen Aufwand oder unerwartete Kosten. Mit sorgfältiger Vorbereitung lassen sich viele typische Fehler vermeiden und der Kauf wird statt belastend zum Erfolgserlebnis.
Zu viel Vertrauen in den ersten Eindruck
Ein sauber wirkender Wagen, frisch gewaschen und mit glänzendem Lack — das allein reicht nicht. Fahrzeuge können optisch gut aussehen, aber verdeckte Mängel haben: Unfallschäden, manipulierte Kilometerstände oder vernachlässigte Wartung. Bei Inseraten sollten Sie nicht nur auf Fotos schauen, sondern auch kritische Daten wie Servicehistorie und Fahrzeugausweis genau prüfen. Wenn Angaben im Inserat und Fahrzeugdokumente nicht übereinstimmen, ist Vorsicht geboten. (siehe Checkliste)
Fehlende oder lückenhafte Dokumentation
Wer ein Occasion-Fahrzeug ohne ausreichende Unterlagen übernimmt, übernimmt auch Risiken. Ein vollständiges Serviceheft, Reparatur- und Wartungsnachweise sowie eine klare Historie helfen dabei, den Zustand realistisch einzuschätzen. Fahrzeuge ohne saubere Dokumentation kosten nicht nur beim Kauf, sondern später oft im Unterhalt mehr.
Probefahrt und technische Prüfung vernachlässigen
Viele Interessenten beschränken sich auf eine kurze Besichtigung — eine ausführliche Probefahrt auf verschiedener Fahrbahn ist aber essenziell. Motorgeräusche, Getriebeverhalten, Bremsen, Lenkung und Fahrwerk geben Hinweise auf verborgene Schwächen. Wer diese Prüfung überspringt, nimmt Risiken in Kauf. (Siehe professionelle Checklisten)
Preis als alleiniger Entscheidungsfaktor
Ein Angebot, das zu günstig wirkt, ist oft nicht einfach ein Schnäppchen — sondern birgt Risiken. Wenn viele ähnlich Fahrzeuge derselben Kategorie, gleichen Baujahrs und Laufleistung deutlich teurer angeboten werden, gilt: Preisvergleich unbedingt machen. Der Markt bestimmt oft realistischer, was ein Fahrzeug wert ist, als jede theoretische Kalkulation allein. Plattformen mit einer hohen Anzahl Inseraten geben hier wichtige Orientierung.
Kaufvertrag und Gewährleistung nicht klar geregelt
Ein schriftlicher Kaufvertrag, der Marke, Modell, Baujahr, Ausstattung, Zustand und etwaige bekannte Mängel festhält, schützt beide Seiten. Oft fehlen solche klaren Vereinbarungen beim privaten Verkauf. Ohne diese Regelung sind spätere Reklamationen oder Gewährleistungsansprüche schwieriger durchzusetzen.
Zu wenig Aufmerksamkeit für Betriebskosten
Kaufpreis ist nur ein Teil der Kostenrechnung. Versicherung, Unterhalt, Ersatzteile, Treibstoff oder mögliche Reparaturen sollten mitbedacht werden. Ein Fahrzeug mit tiefem Preis, aber hohem Unterhalt wird langfristig teuer. Wer diese Gesamtrechnung macht, trifft eine fundiertere Entscheidung.





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