Letzte Reinigung vor der Wohnungsübergabe – Ihre Checkliste
- smart24
- 26. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Nov.
Der Moment, in dem der Schlüssel übergeben wird, ist oft der Punkt, an dem der ganze Umzugsstress in Erleichterung übergeht – oder in Ärger. Denn die letzte Reinigung vor der Wohnungsabgabe entscheidet in vielen Fällen darüber, ob alles reibungslos läuft oder ob Nacharbeiten nötig werden.
Wer gut vorbereitet ist, vermeidet Diskussionen und hinterlässt einen einwandfreien Eindruck.
Es gibt kaum einen Mietvertrag, der keine saubere Übergabe verlangt. „Besenrein“ ist dabei nur selten ausreichend. In der Regel wird erwartet, dass alle Räume gründlich gereinigt, kalkfrei, staubfrei und hygienisch übergeben werden. Das gilt für die Küche ebenso wie für das Bad, die Fenster oder den Balkon. Entscheidend ist, dass die Wohnung so aussieht, als könnte sie am nächsten Tag direkt wieder bezogen werden.
Wer die Reinigung selbst übernimmt, sollte früh beginnen. In den letzten Tagen vor der Abgabe bleibt meist wenig Zeit, und viele Bereiche sind aufwendiger, als man im ersten Moment denkt. Fettspuren am Dunstabzug, Kalkränder an Armaturen oder Staub in Heizkörpern werden bei der Kontrolle schnell entdeckt. Ein Tipp aus der Praxis: Beginnen Sie mit den Räumen, die Sie nicht mehr betreten müssen, und heben Sie Bad, Küche und Eingangsbereich bis zuletzt auf. So bleibt das Resultat auch am Abgabetag frisch.
Nicht jede Oberfläche reagiert gleich. Holz verträgt keine aggressive Chemie, Edelstahl sollte stets in Bürstrichtung gereinigt werden, und Glasflächen dürfen nicht in der Sonne getrocknet werden, sonst bleiben Schlieren. Die Verwendung milder, professioneller Reinigungsmittel lohnt sich. Viele unterschätzen, wie stark falsche Produkte sichtbare Spuren hinterlassen können – etwa matte Stellen, Streifen oder Kalkflecken, die sich erst im Tageslicht zeigen.
Auch Kleinigkeiten können entscheidend sein. Eine saubere Lampe, entstaubte Steckdosen oder polierte Türgriffe zeigen, dass sorgfältig gearbeitet wurde. In der Schweiz achten Verwaltungen oft auf genau diese Details, weil sie Aufschluss über die Gesamthaltung des Mieters geben. Man merkt, ob jemand mit System gereinigt hat oder einfach nur oberflächlich durchgegangen ist.
Wer ganz sicher gehen möchte, kann am Tag vor der Übergabe eine zweite Kontrolle durchführen – mit frischem Blick sieht man oft, was man am Vortag übersehen hat. Besonders Fensterrahmen, Abflüsse und Küchenschubladen werden leicht vergessen. Es lohnt sich, hier nochmals mit einem feuchten Tuch nachzuwischen.
Bei der Abgabe selbst hilft es, ruhig zu bleiben. Sollte der Vermieter auf kleine Mängel hinweisen, ist das kein Drama. In der Regel darf man noch am selben Tag nachbessern. Wichtig ist, dass keine offenen Schäden zurückbleiben und dass die Wohnung in einem Zustand übergeben wird, der der normalen Abnutzung entspricht – nicht neu, aber gepflegt und einladend.
Wer den Aufwand lieber abgibt, kann in der Schweiz eine Reinigungsfirma mit Abgabegarantie beauftragen. Diese übernimmt die Verantwortung dafür, dass die Wohnung akzeptiert wird. Doch auch wenn man selbst reinigt, gilt dasselbe Prinzip: Gründlichkeit zahlt sich immer aus. Ein sauberer Abschluss ist nicht nur eine Pflicht – es ist auch ein Zeichen von Respekt gegenüber dem nächsten Mieter und dem Ort, an dem man ein Stück seines Lebens verbracht hat.





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