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Endreinigung der Wohnung – was Sie wissen müssen

  • smart24
  • 21. Okt.
  • 4 Min. Lesezeit

Ein Umzug bedeutet Neuanfang – aber bevor die Schlüssel übergeben werden, steht noch eine der wichtigsten Aufgaben an: die Endreinigung der alten Wohnung. Sie entscheidet oft darüber, ob die Wohnungsabgabe reibungslos verläuft oder ob Nachreinigungen und Zusatzkosten drohen. Mit einer guten Vorbereitung und klarer Struktur gelingt die Reinigung stressfrei und gründlich.


Reinigung Endreinigung mit Abgabe

Warum die Endreinigung so wichtig ist

Die Endreinigung ist Teil jeder Wohnungsübergabe und eine Pflicht gemäss Mietvertrag. Sie stellt sicher, dass die Wohnung in einem ordentlichen und sauberen Zustand an die nächsten Mieter übergeben werden kann. Vermieter akzeptieren in der Regel nur vollständig gereinigte Räume – eine oberflächliche „besenreine“ Reinigung genügt meist nicht.


Je nach Vereinbarung muss die Wohnung „gründlich gereinigt“ oder „ordnungsgemäss übergeben“ werden. Das bedeutet: Alle Räume, Geräte und Flächen müssen sauber, funktionsfähig und frei von Rückständen sein – von der Küche bis zur Garage.


Was bei der Endreinigung alles dazugehört

Eine vollständige Endreinigung umfasst typischerweise:

  • Küche: Herd, Backofen, Kühlschrank, Dunstabzugshaube, Arbeitsflächen

  • Badezimmer: Dusche, Lavabo, Badewanne, WC, Spiegel, Armaturen, Fugen

  • Wohn- und Schlafräume: Böden, Fenster, Türen, Heizkörper, Steckdosen Keller, Estrich, Balkon oder Terrasse

  • Falls vorhanden: Garage, Waschküche oder Abstellraum


Auch kleinere Details sind wichtig – zum Beispiel Staub in Lüftungsschlitzen, Flecken an Wänden oder Kalkränder an Armaturen.


Wie viel Zeit Sie einplanen sollten

Eine gründliche Endreinigung ist aufwendiger, als viele denken. Rechnen Sie mit mindestens eineinhalb Stunden pro zehn Quadratmeter, zusätzlich Zeit für Bad und Küche. Je nach Verschmutzungsgrad und Wohnungsgrösse kann die Reinigung ein bis zwei Tage dauern. Tipp: Planen Sie genügend Pausen ein und arbeiten Sie Raum für Raum – so behalten Sie den Überblick. Eine gute Planung ist oft der wichtigste Schritt zur stressfreien Abgabe.


Selber putzen oder Reinigung beauftragen?

Beides ist möglich – entscheidend sind Zeit, Energie und Anspruch.


Selbstreinigung:

  • Kostet weniger Geld, aber deutlich mehr Zeit

  • Ideal für kleinere Wohnungen oder erfahrene Mieter

  • Erfordert gute Organisation und passendes Reinigungsmaterial


Professionelle Reinigung:

  • Spart Zeit und garantiert ein sauberes Ergebnis

  • Die meisten Reinigungsfirmen bieten eine Abgabegarantie: Sollte die Verwaltung nachbessern wollen, wird kostenlos nachgereinigt

  • Preise variieren je nach Grösse und Ausstattung der Wohnung (ca. CHF 600–1’500)


Wenn Sie beruflich stark ausgelastet sind oder sicher gehen wollen, dass die Abnahme problemlos verläuft, lohnt sich der Einsatz einer Fachfirma fast immer.


Die häufigsten Fehler bei der Endreinigung

Reinigungsmittel ohne Einwirkzeit anwenden

Geräte wie Backofen oder Dunstabzug vergessen

Fensterrahmen, Rolläden oder Steckdosen übersehen

Zu spät mit dem Putzen beginnen

Keine Kontrolle vor der Übergabe durchführen


Wer diese Punkte beachtet, spart sich viel Ärger – und meist auch eine zweite Abnahme.


Wer seine Wohnung eigenständig reinigen möchte, braucht vor allem eines: gute Planung. Die Endreinigung ist umfangreich, aber mit etwas Organisation, Geduld und den richtigen Hilfsmitteln lässt sich vieles selbst erledigen – ganz ohne Hektik oder Nachreinigungen. Hier erfahren Sie, wie Sie die Arbeit clever einteilen, worauf es wirklich ankommt und wie Sie Ihre Wohnung garantiert sauber übergeben.


Eine klare Checkliste ist das halbe Putzen

Bevor Sie loslegen, schreiben Sie auf, was alles gereinigt werden muss – Raum für Raum.Eine Checkliste hilft, den Überblick zu behalten und Prioritäten zu setzen. So vermeiden Sie, etwas zu vergessen.

Beginnen Sie mit Räumen, die Sie nicht mehr benutzen, wie Keller, Estrich oder Abstellraum. Küche, Bad und Eingangsbereich sollten Sie bis zuletzt aufheben – sie werden am häufigsten begangen.Planen Sie genug Zeit ein, besonders wenn Reinigungsmittel eine Einwirkzeit brauchen. Ein strukturierter Ablauf spart Energie und Nerven.

Gemeinsam geht’s leichter

Die Endreinigung kann anstrengend sein – holen Sie sich daher Unterstützung.Freunde oder Familienmitglieder helfen nicht nur schneller, sondern machen die Arbeit angenehmer. Mit Musik und kleinen Pausen bleibt die Stimmung gut, und der Aufwand verteilt sich auf mehrere Schultern.Wer lieber auf professionelle Hilfe zurückgreift, kann auch gezielt nur Teilbereiche – etwa Fenster, Küche oder Böden – an eine Reinigungsfirma vergeben.

Mit den richtigen Mitteln zum besten Ergebnis

Nicht jedes Putzmittel ist für jede Oberfläche geeignet.


Stellen Sie daher im Voraus alles bereit, was Sie brauchen:


  • Allzweck- und Glasreiniger

  • Kalklöser für Bad und Küche

  • Fettlöser für Backofen und Dunstabzug

  • Bodenreiniger entsprechend dem Bodenbelag

  • Schwämme, Mikrofasertücher, Bürsten und Eimer

Verzichten Sie auf zu aggressive Chemie – milde Mittel wirken oft genauso gut und schonen gleichzeitig Material und Umwelt.

Gründlich, aber mit System

Putzen Sie Raum für Raum und achten Sie auf Details – kleine Spuren können bei der Abnahme schnell auffallen.


Das sollten Sie nicht vergessen:

  • Böden: Saugen, wischen und je nach Material ölen oder polieren.

  • Fenster & Rahmen: Innen und aussen reinigen, inklusive Fensterbänke und Rolläden.

  • Küche: Backofen, Herd, Kühlschrank, Spüle, Armaturen und Schubladen sorgfältig reinigen.

  • Bad: Kalk entfernen, Fugen und Duschschläuche säubern, Spiegel streifenfrei putzen.

  • Türen & Lichtschalter: Fingerabdrücke entfernen und Beschläge polieren.

  • Keller, Estrich, Balkon & Garage: Fegen, entstauben und bei Bedarf Hochdruckreiniger einsetzen.


Wer strukturiert vorgeht, vermeidet Doppelarbeit und erreicht gleichmässig gute Ergebnisse.

Kleine Mängel rechtzeitig beheben

Während des Putzens fallen oft Defekte auf – etwa eine defekte Glühbirne, eine lose Türklinke oder ein beschädigter Duschschlauch.Kümmern Sie sich frühzeitig darum. Solche kleinen Reparaturen verhindern Diskussionen bei der Wohnungsabgabe.Wenn Sie unsicher sind, was ersetzt werden muss, sprechen Sie mit der Verwaltung. Schäden, die über normale Abnutzung hinausgehen, müssen meist von den Mietenden getragen werden.

Immer von oben nach unten arbeiten

Eine einfache, aber oft vergessene Regel: Putzen Sie immer von oben nach unten.Beginnen Sie mit Decken, Regalen und Fensterrahmen, danach Möbel und Böden. So fällt Staub und Schmutz automatisch nach unten – und Sie müssen nichts doppelt reinigen.Zum Schluss kommen die Böden dran, damit alles sauber bleibt.


Selbst putzen statt putzen lassen – so gelingt die Endreinigung stressfrei


ree

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