Nachhaltig umziehen – so schonen Sie Umwelt und Geldbeutel
- smart24
- 21. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Ein Umzug bedeutet meist viel Organisation – aber auch viel Material, Verpackung und Transport. Dabei lassen sich mit ein paar bewussten Entscheidungen nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Umweltbelastung deutlich reduzieren. Nachhaltig umzuziehen heisst nicht, auf Komfort zu verzichten – sondern smarter zu planen und ressourcenschonend zu handeln.
Weniger ist mehr – richtig ausmisten
Der erste Schritt zu einem nachhaltigen Umzug beginnt schon beim Packen. Je weniger Sie mitnehmen, desto weniger muss transportiert werden – das spart Sprit, Zeit und Verpackungsmaterial. Trennen Sie sich von ungenutzten Gegenständen, die Sie schon lange nicht mehr brauchen. Gut erhaltene Möbel, Kleidung oder Bücher können verschenkt, verkauft oder gespendet werden. Was nicht mehr brauchbar ist, gehört auf den Recyclinghof oder wird durch eine Entsorgungsfirma fachgerecht abgeholt.
Umzugsmaterial nachhaltig nutzen
Der Klassiker unter den Umzugsabfällen sind Kartons – meist nur einmal benutzt und danach entsorgt. Das geht auch anders:
Wiederverwendbare Umzugskartons: Viele Firmen bieten stabile Kunststoffboxen oder Mehrwegkartons zur Miete an. Sie sind langlebig, wasserfest und ersetzen Dutzende Einwegkisten.
Secondhand-Kartons: Fragen Sie im Freundeskreis oder in lokalen Gruppen nach gebrauchten Kartons – oft gibt es diese kostenlos oder günstig.
Füllmaterial clever wählen: Zeitungspapier, Handtücher oder Bettwäsche sind eine umweltfreundliche Alternative zu Plastikfolie oder Styropor.
Möbeldecken & Mehrwegfolien: Schützen Oberflächen zuverlässig, ohne Abfall zu erzeugen.
Nach dem Umzug können viele Materialien wiederverwendet oder an andere Umziehende weitergegeben werden.
Regional mieten – kurze Wege, grosse Wirkung
Wer lokal mietet, spart doppelt: weniger Kilometer, weniger CO₂, weniger Kosten. Regionale Umzugsfirmen kennen die Umgebung, planen effizienter und müssen keine langen Leerfahrten zurücklegen. Auch bei Reinigungsfirmen oder Entsorgungsdiensten lohnt es sich, auf Anbieter aus der Region zu setzen. So bleibt die Wertschöpfung lokal – und der ökologische Fussabdruck klein.
Sammeltransporte und Fahrten bündeln
Ein grosser Hebel für mehr Nachhaltigkeit sind Sammeltransporte. Viele Umzugsunternehmen bieten kombinierte Fahrten an, bei denen mehrere Kunden denselben Transporter teilen. Das senkt nicht nur die Kosten, sondern reduziert auch die Anzahl der Fahrten. Auch wer privat umzieht, kann mitdenken: mehrere kleinere Fahrten vermeiden, statt fünfmal zu fahren lieber einmal gezielt planen.
Energieeffizienz nach dem Umzug
Nachhaltigkeit endet nicht am neuen Wohnort. Überprüfen Sie im neuen Zuhause gleich die Beleuchtung, Heizung und Geräte. Energiesparlampen, effiziente Haushaltsgeräte oder intelligente Thermostate reduzieren langfristig den Energieverbrauch – und damit auch die Nebenkosten. Zudem lohnt es sich, den Stromanbieter zu prüfen – viele Gemeinden bieten mittlerweile 100 % Ökostrom an.
Nachhaltige Umzugsfirmen erkennen Immer mehr Anbieter spezialisieren sich auf umweltbewusste Umzüge. Achten Sie auf Merkmale wie:
Nutzung von Elektro- oder Hybridfahrzeugen
Wiederverwendbare Verpackungssysteme
Sammeltransporte oder geteilte Fahrten
Umweltzertifikate oder CO₂-Kompensation
Solche Firmen arbeiten effizienter, denken ressourcenschonend und sind oft nur geringfügig teurer – langfristig aber klar die bessere Wahl.
Nachhaltig umziehen heisst, bewusst zu handeln – von der Vorbereitung bis zur Ankunft. Mit wiederverwendbaren Kartons, regionalen Anbietern, geteilten Transporten und einer guten Planung schonen Sie nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihr Budget. Jeder kleine Schritt zählt – und ein umweltfreundlicher Umzug ist einfacher, als viele denken.





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