Tankregelung erklärt: Was Sie bei Mietautos beachten müssen
- smart24
- 31. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Wer ein Auto mietet, denkt oft zuerst an Preis, Kilometer und Versicherung – doch ein Punkt wird häufig übersehen: die Tankregelung. Dabei kann sie am Ende über deutliche Mehrkosten oder unnötigen Ärger entscheiden. Es lohnt sich also, genau zu wissen, welche Regelung gilt und worauf man achten sollte.
Voll – Voll: Die faire Standardregelung
Die mit Abstand häufigste und fairste Variante ist „Voll – Voll“. Das bedeutet: Sie erhalten das Fahrzeug mit vollem Tank und geben es ebenfalls vollgetankt zurück. Diese Regelung ist transparent und für beide Seiten fair, denn Sie bezahlen nur das, was Sie tatsächlich verbrauchen. Wichtig ist, den Tankbeleg aufzubewahren, um bei der Rückgabe belegen zu können, dass wirklich bis zur Tankanzeige gefüllt wurde.
Voll – Leer oder Vorauszahlung
Manche Anbieter arbeiten nach dem Prinzip „Voll – Leer“ oder bieten eine Vorauszahlung für den ersten Tank an. In diesem Fall zahlen Sie den vollen Tank bei der Abholung, dürfen ihn leer zurückgeben, erhalten jedoch keine Rückerstattung für nicht verbrauchten Treibstoff. Diese Option lohnt sich nur selten, da die Tankpreise an Mietstationen meist höher sind als an normalen Tankstellen.
Halbvoll oder undefinierte Füllstände
Bei kleineren Vermietern oder bei Rückgaben ausserhalb der Öffnungszeiten kommt es gelegentlich vor, dass das Fahrzeug nicht vollgetankt übergeben wird. In diesem Fall wird der Füllstand notiert und Sie müssen es im gleichen Zustand zurückgeben. Das birgt jedoch oft Unsicherheit – denn die Tankanzeige ist selten millimetergenau. Wer Missverständnisse vermeiden will, sollte bei der Übernahme ein Foto vom Armaturenbrett machen.
Elektrische Mietfahrzeuge
Bei Elektroautos entfällt das klassische Tanken, aber auch hier gibt es klare Regeln. Meist gilt eine Mindestladung bei der Rückgabe – zum Beispiel 70 %. Wer das Fahrzeug mit deutlich weniger Ladung abgibt, riskiert Zusatzgebühren für das Nachladen. Deshalb lohnt es sich, rechtzeitig eine Ladesäule einzuplanen, insbesondere bei längeren Rückgabestrecken.
Was Sie vermeiden sollten
Ungetankte Rückgaben führen fast immer zu Zusatzkosten. Mietfirmen berechnen dann nicht nur den fehlenden Treibstoff, sondern auch eine Servicegebühr. Diese kann höher ausfallen als der eigentliche Benzinpreis. Es ist daher sinnvoll, den Wagen kurz vor der Rückgabe an der nächsten Tankstelle vollzutanken – besonders, wenn Sie sich in der Region nicht auskennen.





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